Die richtige Gusseisenpflege

Die richtige Gusseisenpflege

Du hast Dein Gusseisen mal richtig einem Belastungstest unterzogen und jetzt ist es richtig dreckig? Dir müssen aber nicht die Schweißperlen auf der Stirn stehen, denn die Pflege von Gusseisen ist deutlich einfacher als gedacht. Lese hier, wie Du Deine Gusseisenprodukte wieder auf Vordermann bringst.

Wer von der Pflege von Gusseisen gehört hat, wird wahrscheinlich das eine oder andere Schauermärchen oder von aufwendigen Prozeduren gehört haben. Doch dem ist gar nicht so und wenn man das Einmaleins der Gusseisenpflege verinnerlicht hat, dann ist die Pflege ebenso ein Selbstläufer wie bei anderen Produkte.

GUSSEISEN PRODUKTE
 

Der große Knackpunkt für viele wird die Patina sein. Wie wir an anderer Stelle ins Detail erklärt haben, ist die Patina eine bei Gusseisen im Gebrauch entstehende Schutzschicht. Öl (im besten Fall pflanzliches) wird erhitzt und bildet so eine wasserabweisende Antihaftbeschichtung. Diese wird mit weiterem Gebrauch immer stärker und verbessert, aber genauso schützenswert. Denn Patina kann durch unsachgemäßen Gebrauch oder Pflege beschädigt werden und so die Lebenszeit Deines Gusseisenrost, Pfanne oder Bräter verkürzen. Mit ein bisschen Aufmerksamkeit bei der Pflege ist das aber Schnee von gestern.

Die richtige Pflege

Wichtig bei der Pflege ist dabei zum einen das richtige Zubehör und das richtige Vorgehen je nach Verschmutzungsgrad, die wir weiter unten kurz im Detail erklären. Ein paar allgemeine Tipps:

- Trockne Dein Gusseisen immer gut ab. Denn Gusseisen kann bei längerem Kontakt mit Wasser anfangen zu rosten.

- Außerdem brauchst Du keine Angst davor haben, wenn Du Kratzer an Deinem Gusseisen findest. In der Regel sind dies nur oberflächliche Beschädigungen und können mit etwas Speiseöl wieder behoben werden

- Wasche Dein Gusseisen nicht übermäßig, damit die Fettschicht bzw. Patina sich kontinuierlich erneuert

- Lagere Dein Gusseisen möglichst geschützt von Witterung und  schon gar nicht unter freiem Himmel. Verstaue es am besten im Haus oder in Deinen Modulschränken. Wenn Du Gusseisen in Deinen Modulschränken lagerst, schaue regelmäßig nach ob sich nicht doch Rostansätze bilden und entferne diese (wie Du Rost entfernst, liest Du weiter unten).

Folgende Utensilien sind allgemein hilfreich für die Pflege: Küchentücher, Küchenschwämme, eine Bürste mit relativ harten Borsten, ein Ringreiniger, Stahlwolle.

Leichte Verschmutzung:

Benötigtes Material: Küchentücher, Speiseöl

Kleinere Verschmutzungen sind wohl am einfachsten zu entfernen. Dies sind vor allem Verunreinigungen wie Speisereste oder ähnliches, die nicht angebacken sind. Mit klarem, heißen Wasser, einem Küchentuch und ein wenig Muskelkraft sind diese schnell entfernt. Wische am besten danach Dein Gusseisengeschirr mit einem leicht öligen Lappen noch einmal aus und fertig!

Mittlere Verschmutzung

Benötigtes Material: Küchentuch, Spachtel, Spülschwamm, Speiseöl

Sichtbar gröbere Verschmutzung haben zwei Möglichkeiten entfernt zu werden. Die erste Variante ist dabei noch während des Bratens! Solltest Du sehen, dass Essensreste anbacken, kannst Du sie schon beim Braten mit einem Spachtel abkratzen. So ist das Säubern nach dem Grillen deutlich einfacher. Sollte aber eine Verschmutzung Deinen wachsamen Augen entkommen sein, kannst Du sie aber mit der zweiten Variante auch nachträglich säubern. Lass dafür Dein Gusseisen einmal komplett abkühlen und schrubbe mit warmem Wasser und einem Schwamm die Verschmutzung einfach weg. Abschließend mit einem öligen Lappen einmal das Gusseisen einfetten und fertig!

Schwere Verschmutzung

Benötigtes Material: Spülschwamm, Speiseöl, ggf. Ringreiniger/Bürste mitharten Borsten, Salz

Eines vorweg: wirklich schwere Verschmutzungen sind bei Gusseisen eher selten und wenn eher bei neueren Produkten auf. Sollte es doch zum Fall der Fälle kommen, brauchst Du keine Panik schieben. Lass das Gusseisen einmal komplett abkühlen, weiche es etwa 10 Minuten in warmen Wasser ein und gieße das Wasser ab. Schrubbe mit einem rauen Schwamm nun die Verunreinigungen weg. Sollte das nicht reichen, kannst Du einen Ringreiniger oder Salz als Scheuermittel nutzen. Danach gut abtrocknen und wie immer leicht einölen!

Bekannte Pflegefehler

Natürlich gibt es auch einige Fehler, die Du bei Gusseisen vermeiden solltest. Nichts davon ist ein absolutes Todesurteil für Deine Pfanne oder Deinen Rost, kann die Lebenszeit aber deutlich beeinflussen.

Der wohl bekannteste Fehler ist dabei das Spülmittel. Wahrscheinlich wirst Du oft genug gehört haben, dass man Gusseisen bloß nicht damit reinigen sollte. Das ist an sich auch nicht falsch, denn die fettlösende Eigenschaft der meisten Spülmittel ist halt logischerweise kein Freund der Patina – die nun mal eine Fettschicht ist. Aber obwohl Spülmittel die Patina angreift und zersetzt, heißt das in Folge nur, dass Du das Gusseisen wieder mehr einfetten und pflegen musst. Kurzum: willst Du Dir Zeit, Nerven und Öl sparen, solltest Du das Spülmittel bei Gusseisen weglassen. Und von der Spülmaschine solltest Du natürlich in der logischen Konsequenz gänzlich absehen. Unser Tipp: Pflege Dein Gusseisen lieber mit Öl und lasse Spülmittel jeglicher Art zur Seite.

Auch Wasser ist, wie eingangs erwähnt, nicht immer der beste Freund von Gusseisen. Zu langes Einweichen lässt das Material Feuchtigkeit ziehen und fördert so die Bildung von Rost. Und solltest Du doch mal Wasser für die Reinigung von Gusseisen nutzen, achte darauf, dass der Temperaturunterschied nicht zu hoch ist. Denn Gusseisen verträgt große Temperaturschwankungen nicht so gut und so könnte kaltes Wasser, das in eine heiße Pfanne kommt, zu einer Verformung der Pfanne führen. Unser Tipp: halte es mit Wasser möglichst sparsam, um auf Nummer sicher zu gehen.

Rost an Gusseisen – Was tun?

Benötigtes Material: Stahlwolle, Geschirrtuch, Speiseöl

Trotz aller Pflege ist Rost an Deinem Gusseisen entstanden, doch ist damit die Zeit Deines Gusseisens vorüber? Nein, ein Glück nicht! Du kannst Rost auf Gusseisen entfernen und somit in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzen. Schrubbe dafür mit Stahlwolle die betroffenen Stellen, bis kein Rost mehr zu sehen ist. Trockne danach das Gusseisen gründlich ab, sodass keine Restfeuchtigkeit besteht. Du kannst es natürlich auch noch auf einen warmen Grill legen, damit die Fuechtigkeit zur Not noch verdampft. Danach fettest Du das Gusseisen mit Pflanzenöl großzügig ein und lässt es bei 150°C für 20 Minuten einbrennen. Entferne das überschüssige Öl, Du kannst den Vorgang aber auch bei Bedarf noch einmal wiederholen.

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