Wie richtet ein Koch die Outdoor-Küche ein?

Wer genau bist Du Che und was sind deine Erfahrung als Koch?

Ich stamme ursprünglich aus Melbourne in Australien und dort ist Essen und Trinken an erster, zweiter und dritter Stelle von vielen. Deswegen waren meine ersten Schritte in der Gastronomie sehr früh, genauer gesagt mit 11 Jahren. Von Australien aus führte mich meine Reise als Koch dann über Großbritannien, Italien bis nach Deutschland. Auch habe ich verschiedenste Küchen, von Event Catering, Pizzaläden, französische Bistros, Festivals bis zu Fine Dining, alles kennengelernt. Das hat mich nachhaltig geprägt und in mir den Anspruch geweckt den Geschmack und das Gefühl von Grillen, die Qualität und die Präzision von Fine Dining und den Spaß und die Flexibilität von Catering zu verbinden.

Wie groß muss für Dich Deine Outdoor Küche sein?

Schwer zu sagen, schließlich hat da jeder andere Bedürfnisse, Erwartungen und seinen eigenen Kochstil. Deswegen finde ich die Otto Wilde Plattform für eine Outdoor-Küche auch so super, da sie auf Deine Kriterien angepasst und zusammengestellt werden kann. Wenn ich meine Outdoor-Küche zusammenstelle, sind mir reichlich Arbeitsfläche und viel Stauraum besonders wichtig. Ich habe das Glück und den Luxus eine riesige Outdoor-Küche zur Verfügung zu haben, doch ich wäre auch mit weniger zufrieden. Ein absolutes Muss für mich wäre eine Konfiguration aus G32 Connected, C16, S24 und dem S32 Spülmodul. Dank der Abdeckungen des C16 und des Spülmoduls kann ich eine große, ununterbrochene Arbeitsfläche und zugleich weitere Funktionen haben. Unter der Spüle lagere ich all meine Putzmittel, Tücher und was so dazu gehört. Der C16 hat bei mir vier Schubladen mit Aufteilung nach Kategorien. Und alles, was dort nicht hineinpasst, wandert in mein S24. In meinem G32 sind neben meiner Gasflasche noch die Plancha und der Pizzastein sofort griffbereit.

Da meine Outdoor-Küche nicht die Allzwecklösung ist und ich nichts ins Blaue empfehlen will, lege ich unsere Beratungsgespräche nahe, um die perfekte Konfiguration für Dich zu finden.

Welche Funktionen neben einem Grill sind Dir wichtig?

Ein absolutes Muss für mich ist das Spülmodul. Das erleichtert es mir ungemein und ich kann so in meiner Outdoor-Küche bleiben und muss nicht immer rein oder raus, wenn ich mal was kurz abspülen muss. Eine weitere Hilfe ist für mich auch das C16. Wenn ich an meinem Grill koche, dann will ich auch alles vor Ort machen. Und ein Topf funktioniert am besten auf einem Kochfeld und erlaubt es mir Saucen, Kartoffeln, Reis oder Pasta zu machen. Es gibt sogar einen Wok Ring, mit dem ich einen Wok auf dem C16 nutzen kann. Das C16 erweitert den Grill für mich zu einer richtigen Küche.

Wie ist die Aufteilung/Anordnung Deiner Outdoor-Küche? Worauf hast Du Dich fokussiert?

Wie gesagt ist für mich eine ununterbrochene, lange Arbeitsfläche unschlagbar. Wenn man es geschickt anstellt, herrscht hier beim Grillen und Kochen nie wieder Chaos oder Unordnung. Bei einer solchen Arbeitsfläche kannst Du Dich mit allem, was Du brauchst, ausbreiten und es immer sichtbar und griffbereit haben. Denn es macht oft den Unterschied zwischen dem perfekten und einem etwas zu trockenem Stück Fleisch, wie viel Zeit man bei der Suche nach dem Salz oder der Marinade verplempert.

Welches Zubehör ist für dich unersetzlich?

Mein Favorit unter dem Zubehör ist die Plancha. Für mich ist sie beim Grillen ein absoluter Game Changer und ich will sie nicht mehr missen. Wenn ich auf dem G32 eine Hälfte der Grillfläche mit der Plancha besetze und die andere Hälfte mit den Grillrosten weiterhin nutze, bin ich so flexibel. Es ist egal ob ich damit 5 oder 50 Leute bekoche, das ist absolut kein Problem.

Wie organisierst Du Deine Stauraum Module?

Wenn ich ehrlich bin: mein Stauraum war eigentlich ein ziemliches Chaos, bevor das ganze Stauraum Zubehör kam. Gerade die Einsätze für die Gastronormschalen, die ich gut aus meiner Zeit in Küchen kenne, sind eine Hilfe für meine Schubladen. Ich kann diese so wunderbar intuitiv und schnell aufteilen. Auch das Zubehör für die Türen gefällt mir gut, insbesondere die 5er Hakenleiste. So kann ich die Innenseiten der Türen als zusätzlichen Stauraum nutzen und meine Zangen, Bürste oder den Spachtel simpel lagern.

Was gefällt dir am Thema Outdoor-Küche am besten?

Für mich ist Essen dafür gemacht über Flammen zubereitet zu werden, das ist unvergleichlich und geht nur draußen richtig gut. Aber Essen und Kochen ist auch sehr sozial für mich. Fast schon wie ein Event, das die Leute zusammenbringt. Für mich und meine Familie war das Abendessen wie ein Ritual, bei dem wir miteinander sprachen und gemeinsam die Mahlzeit zubereiteten. Dabei wurde jeder involviert und übernahm eine Aufgabe - vom Erbsen schälen bis zum Fleisch braten. Im Sommer wurde alles dann abends nach draußen verlegt. Eine Outdoor-Küche bringt genau dieses Gefühl perfekt rüber.

Hast du zum Schluss noch einen Tipp für Outdoor-Küchen Anfänger? Welche ersten Schritte empfiehlst du?  

Der wichtigste Punkt ist vorauszuplanen und so das richtige Timing fürs Grillen und Kochen zu entwickeln. Denn exaktes Timing ist das, was ein solides Gericht zu einem perfekten Gericht erhebt. Du solltest deswegen, bevor Du die Flamme des Grills zündest, auch immer die Zutaten geschnitten, geschält oder auf Zimmertemperatur haben. So kannst Du dem Ablauf Deines Rezepts ungestört folgen. Es ist auch eine große Hilfe, da Du Dich so auf die Garzeiten und Reihenfolge Deiner Zutaten konzentrieren kannst. Ich find da einen Plan, egal ob im Kopf oder auf dem Papier, immer besonders hilfreich.