“ Hähnchen schmeckt nahezu jedem und ist es ein sehr fettarmes und mildes Fleisch. Doch das Geflügel hat viel mehr zu bieten als nur das häufig favorisierte Brustfilet und gerade beim Grillen bieten sich auch andere Teile an. Damit Du genau den richtigen Plan hast, mit welchem Cut Du aufwarten kannst, haben wir Dir mal eine kleine Übersicht der besten Hähnchenstücke zusammengestellt. ”
Bei einem Hähnchen geht man nicht unbedingt davon aus, dass man viel davon auf dem Grill zuzubereiten kann. Schließlich ist das Geflügel weniger üppig an Fleisch als beispielsweise ein Rind oder ein Schwein. Doch unterschätz den Flattermann nicht, denn auch seine kleinsten Cuts haben es in sich!
Die wichtigsten Geflügel Cuts im Überblick
Ganzes Hähnchen
Im Grunde ist ein ganzes Hähnchen kein Cut an sich, dennoch sollte man es der Vollständigkeit halber anbringen. Man kann es in allen Varianten kaufen: ob frisch oder gefroren, mit oder ohne Innereien und in variierender Größe und Gewicht. Und da das Hähnchen in seiner Gänze vor Dir liegt, hast Du gleich mehrere Möglichkeiten zur Hand. Entweder kannst Du die Teilcuts, die weiter unten noch mal näher vorgestellt werden, selbst auslösen und divers zubereiten oder das Hähnchen am Stück garen. Für letzteres eignet es sich am Grill übrigens entweder das Hähnchen indirekt oder auf der Rotisserie aufgesteckt zu garen.
Brustfilet mit Innenfilet
Wenn es so etwas wie das Gütesiegel „vielseitigstes Fleisch“ gäbe, hätte das Brustfilet den Titel sicher in der Tasche. Denn das weiße Fleisch, das aus dem Brustbereich des Geflügels stammt, ist in vielen Belangen ein wahrer Alleskönner. Aufgrund seines geringen Fettgehalts ist es äußerst zart und zudem ist der milde Geschmack des Cuts die optimale Grundlage, um mit Gewürzen ein geschmacklich vielseitiges Produkt aufzutischen. Hähnchen ist auch denkbar gnädig in der Zubereitung und kann im Ganzen oder in Stücken gebraten wie gebacken, auf Spieße aufgeschoben, oder zu Pulled Chicken gegart werden.
Teil des Brustfilets ist auch das Innenbrustfilet, das auch das Tenderloin des Hähnchens ist. Das Stück liegt am innen liegenden Teil des Brustfilets und ist muskulär zum Heben der Flügel vonnöten. Geschmacklich ist das recht schmale Innenbrustfilet sehr zart und wie auch das Brustfilet sehr mild. Aufgrund seiner Größe eignet sich das ausgetrennte Stück wunderbar für Spieße.
Schenkel
Beim Hähnchen ist das Bein problemlos in seiner Gänze zu nutzen, wobei die Vorteile der einzelnen Teilstücke weiter unten zu finden sind. Der große Unterschied vom Schenkel zum restlichen eher mageren wie milden Hähnchenfleisch ist, dass das Fleisch als stark trainiert bezeichnet wird. Damit ist gemeint, dass das Hähnchen die Muskeln dauerhaft beansprucht und so das Fleisch eine dunklere Farbe und kräftigeres Aroma bekommt. Außerdem sind Schenkel in der Regel etwas fetthaltiger als der Rest des Geflügelfleisches. Es kann im Ganzen mit oder ohne Haut zubereitet werden und trocknet beim Grillen bzw. Braten dank des erwähnten Fettgehalts weniger schnell aus.
Oberkeule [auch bekannt als Oberschenkel]
Vom ganzen Schenkel ist die Oberkeule das größere Teilstück und kann auch getrennt gekauft werden. Es umfasst den kompletten Oberschenkelknochen und das daran anheftende Fleisch. Wie schon beim Schenkel beschrieben, ist auch die Oberkeule ein trainiertes und damit dunkles Fleisch. Dank des höheren Fettgehaltes ist es zudem kräftiger im Geschmack. Vor der Zubereitung kann man Oberkeule sowohl mit als auch ohne Haut kaufen und ebenfalls den Knochen bei Bedarf auslösen. Oberkeule bietet sich an entweder schnell und scharf angebraten zu werden oder in schonender Weise über lange Zeit zu schmoren.
Unterschenkel [auch bekannt als Drumsticks]
Wenn man den Schenkel in seine Bestandteile trennt, kann auch der Unterschenkel separat zubereitet werden. Der Unterschenkel umfasst dabei das Fleisch was am Schien- und Wadenbein zu finden ist. Auch wenn das Fleisch hier nicht so üppig sitzt, bieten die kleinen Drumsticks genug Oberfläche um mit ordentlich Gewürzen versehen gut zu kompensieren. Dabei ist es egal ob die Drumsticks gebraten, geschmorte, geröstet oder gegrillt serviert werden. Dank des immer enthaltenden Knochens kannst Du sie gleich ohne Messer und Gabel verputzen. Der umgangssprachliche Name „Drumsticks“ hat seinen Ursprung von früheren Trommelstöcken, deren Köpfe größer waren und so die optische Ähnlichkeit gegeben war.
Hähnchenflügel [auch bekannt als Wings]
Einer der wohl bekanntesten Cuts vom Hähnchen sind die Flügel und brauchen eigentlich keiner besonderen Einführung. Schließlich sind Chicken Wings beim Fingerfood einer der absoluten Klassiker. An den Flügelchen des Huhns, das aus drei Teilen besteht und immer mit Flügelspitze verkauft wird, ist nicht eine Menge Fleisch dran. Doch das intensiv durchblutete dunkle Fleisch ist deswegen aber umso geschmacksvoller. Bei der Zubereitung kann man sich zudem völlig austoben, solange man die etwas längere Garzeit berücksichtigt. Ob gegrillt, geschmort, räuchern oder gar frittieren: fertig gegart sind sie auch schneller von Deinem Teller als du gucken kannst.
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