Diese Steak Cuts musst Du kennen

Geschrieben von: Franziska Schröer

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Lesezeit 4 min

Ein saftiges Stück Rindfleisch gehört zum Grillen einfach dazu. Besonders beim BBQ mit einem Oberhitzegrill wie dem Over-Fired Broiler von Otto Wilde muss ein Steak ganz unbedingt auf den Rost – schließlich gelingt die Kruste auf dem über 900 °C heißen Grill nicht weniger als perfekt.

Doch welche Steak Cuts für den Grill gibt es eigentlich? Zuschnitte und deren Bezeichnungen variieren von Land zu Land und sogar zwischen einzelnen Metzgern und Köchen gibt es begriffliche Unterschiede. Die Steak-Kultur der USA hat diese Begriffe vornehmlich geprägt und mit der Zeit miteinander vermischt. Die besten Cuts stellen wir Euch in diesem kleinen, aber feinen Steak Guide vor. Alle Zuschnitte passen natürlich auf den 32 x 36 cm großen Rost des O.F.B. – selbst ein mächtiges Porterhouse- oder  Tomahawk Steak finden hier ihren heißen Ehrenplatz.

Die wichtigsten Steak Cuts im Überblick

T-Bone Steak

Das T-Bone Steak ist ein echter Klassiker. Erkennbar am charakteristischen T-förmigen Knochen ist es einer der beliebtesten Steak Cuts. Das T-Bone Steak wird aus dem hinteren Teil des Rückens geschnitten (Short Loin). Der Cut besteht aus zwei verschiedenen Muskelsträngen, die durch den Knochen getrennt werden: auf der einen Seite liegt das Filet, das beim T-Bone Steak recht klein ist, auf der anderen Seite das Roastbeef. Im Vergleich zum Porterhouse Steak gilt das T-Bone als weniger wertiger Cut, da der Anteil des Filetstücks kleiner ist. Dies ist jedoch Geschmackssache.

PorterhouseSteak

Das Porterhouse Steak ist ein klassischer Steakhouse Cut. Es ist der gleiche Cut wie das T-Bone und hat genau wie dieses den typischen T-Knochen. Es wird allerdings weiter hinten aus dem Rind geschnitten, sodass der Anteil des Filets größer ist als beim T-Bone. Für viele Steakliebhaber ist es der beliebteste Cut, da es das Beste aus beiden Welten bringt: aromatisches Roastbeef und zartes Filet. In Italien heißt dieser Cut übrigens Bistecca alla Fiorentina. 

Tomahawk Steak

Das Tomahawk ist ein echtes Männersteak. Marmoriert, intensiv und saftig. Der Cut ist ein Rib Eye Steak mit Knochen und kommt aus der vorderen Rippe des Rinds. Der Knochen sorgt beim Grillen für einen besonders intensiven Geschmack. Der Zuschnitt hängt von der Dicke des Knochens ab. Ein Tomahawk ist meistens so groß, dass davon auch locker zwei Leute satt werden. Fun fact: seinen Namen hat der Cut übrigens seiner Form zu verdanken, die an den Tomahawk der Indianer erinnert.

Rib-Eye Steak

Das Rib Eye Steak kommt ebenfalls aus der vorderen Rippe des Rinds und ist ein typisch amerikanischer Cut. In Süddeutschland oder Österreich wird es auch “Hohe Rippe” genannt. Charakteristisch sind die vier Muskelstränge, aus denen der Cut zusammengesetzt ist. Das Fleisch ist mit feinen Fettäderchen durchzogen. Das Fettauge und die starke Marmorierung des Fleisches machen das Rib Eye Steak ganz besonders saftig und geschmackvoll. Fälschlicherweise wird oft das Fettauge als Charakteristikum beschrieben und mit dem “Eye” gleichgesetzt. Der Name bezieht sich allerdings auf einen Muskelstrang des Steaks, der bei genauerem Hinsehen wie ein Auge aussieht.

Entrecôte

Das Entrecôte ist die französische Version des amerikanischen Rib Eye Cuts. Ähnlich wie das Rib Eye besteht es aus vier Muskelsträngen, die ein aromatisches Fettauge umschließen. Während das Rib Eye aus der Hochrippe am Knochen entlang geschnitten wird, kommt das Entrecôte aus dem Zwischenrippenstück. Optisch sind die beiden Cuts kaum zu unterscheiden.

Filet

Das Filet zählt zu den beliebtesten und teuersten Cuts, da es besonders zart ist. Es wird aus einem langgezogenen Muskel des Rinds, dem Tenderloin, geschnitten, der sich unterhalb der Wirbelsäule und des Rückenmuskels von der Mitte des Rinds bis zum Hinterbein zieht. Von hinten nach vorne wird der Muskel dünner. Daher ist bei T-Bone Cut der Filet-Anteil geringer als beim weiter hinten aus dem Rind geschnittenen Porterhouse Steak. Charakteristisch für das Filet ist der geringe Fettanteil, sodass kaum Marmorierung im Fleisch zu erkennen ist. Dadurch ist der Geschmack weniger intensiv als bei fettreicheren Cuts. Aus dem Filet wird auch Carpaccio geschnitten. Aus dem hintersten Stück des Tenderloins wird das Chateaubriand geschnitten, das ca. 8cm dick ist und klassischerweise für zwei Personen mit Sauce Béarnaise serviert wird.

Rump Steak

Der Begriff Rump Steak bezieht sich auf den englischen Begriff “rump” für “Kruppe”, also die Gesäßregion bzw. Hüfte des Rinds, während “Steak” für die Zubereitungsart steht. Das Rump Steak wird aus dem hinteren Teil der Hüfte geschnitten, welcher an den Rückenstrang anschließt – aus dem gleichen Muskel wie das Sirloin weiter vorne. Es ist gut marmoriert und hat einen festen Fettrand, wodurch es besonders herzhaft ist.

Skirt Steak

Das äußere und innere Skirt Steak sind Cuts aus dem Zwerchfell des Rinds. Es ist kein zarter Cut, dafür aber besonders geschmacksintensiv. Das äußere Skirt Steak ist hierbei zarter und geschmackvoller als das innere Skirt Steak.

Brisket

Das Brisket, auf Deutsch Brustspitz, wird aus der vorderen Brust des Rinds geschnitten. Die Muskelstränge im Brisket werden von einer Fettschicht durchzogen. Aufgrund der langen Fasern muss es lange und langsam verarbeitet werden, z.B. zu Corned Beef oder Pastrami. Ein Klassiker ist gesmoktes Brisket im texanischen BBQ.

Flat Iron Steak

Der Name dieses recht dünnen Cuts kommt von der charakteristischen Form, die an ein altmodisches Bügeleisen erinnert. Das Flat Iron Steak wird aus der vorderen Schulter geschnitten. Die innenliegende Sehne wird hierbei entfernt.

Sirloin Steak

Das Sirloin Steak wird aus der Hüfte des Rinds geschnitten. Sirloin ist ein weniger hochwertiger Cut, da er weder besonders zart oder geschmacksintensiv sind. Sirloin Steaks werden daher häufig in Kombination mit Garnelen zu Surf n‘ Turf verarbeitet.

Flank Steak

Das Flank Steak, auch Bavette genannt, wird aus dem unteren Bauchlappen des Rinds geschnitten. Es besteht aus einem langen, flachen Muskel mit langen Fasern, weshalb es sehr mager und recht zäh ist. In den USA wird es daher gerne mariniert, gegrillt und gegen die Faser in dünne Streifen geschnitten. In Deutschland ist der Cut weniger gängig.

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